

Mitte Mai war ich auf der Themen-offenen Barcamp-Konferenz in Bonn und letzten Freitag war ich nach 2022 zum zweiten Mal auf dem Städte-Barcamp in Pforzheim.
Dieses Mal habe ich an Sessions zu folgenden Themen teilgenommen:
1. Klar kommen mit Veränderungen
Ein sehr persönlicher Austausch, in dem einzelne Session-Teilnehmer/innen geäußert haben, welche Methoden sie anwenden, um sich von außen kommenden Veränderungen nicht lähmen zu lassen und handlungsfähig zu bleiben. Und eine Aussage, dass Veränderungen nicht immer schlimm sein müssen, sondern man sich auch darauf freuen kann, dass jetzt etwas neues beginnt.
2. Welche Skills werden von Fachkräften in der Zukunft erwartet?
Eine kontroverse Diskussion, ob wirklich jeder, ob Büro- oder Handwerks-Beruf KI-Kenntnisse braucht und in absehbarer Zeit durch KI ersetzt wird.
3. KI - Nie wieder ohne (!?)
Während Studien zeigen, dass viele Menschen KI-Ergebnissen blind vertrauen, diese nicht hinterfragen und besonders als Zeit-Ersparnis sehen, waren die Gesprächs-Beiträge hier deutlich reflektierter.
4. Junge Menschen für die Ausbildung begeistern
Häufig ist eine Ausbildung in der öffentlichen Wahrnehmung nicht so erstrebenswert und anerkannt wie ein Studium. Teilweise wird schon von z.B. Lehrern/innen auf Gymnasien eher ein Studium empfohlen und auch in vielen Stellen-Anzeigen steht "Studium oder vergleichbares". Aber nicht allen Jugendlichen liegt auswendig lernen von Theorie, sondern manche möchten lieber etwas umsetzen.
5. Willkomen in der Apokalypse
Dieser neugierig machende Titel führte zum neuropsychologischen Konzept "Left Brain Interpreter", mit dem unsere linke Gehirnhälfte versucht, Erklärungen für unser Verhalten und unsere Erfahrungen zu finden (besser mal selber googeln, bevor ich hier Quatsch erzähle).
Ich konnte nur einen Tag teilnehmen und den kompletten digitalen Session-Plan für beide Tage gibt es hier: https://lnkd.in/ebBYAXWs


Einen Überblick zur Social Media-Nutzung in Deutschland gibt die "ARD/ZDF-Medienstudie" und heute wurden die neuen Studien-Ergebnisse veröffentlicht.
Die "ARD/ZDF-Medienstudie" ging letzten September aus der Kombination der früheren "ARD/ZDF-Onlinestudie" und "ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends" hervor.
In der aktuellen Studie finde ich folgende Aussagen interessant:
-63 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren nutzen mindestens wöchentlich Social Media-Angebote, was 44,15 Millionen regelmäßigen Nutzenden entspricht.
-Pro Kopf nutzt die Bevölkerung täglich etwas über sechseinhalb Stunden Medien.
-Die meistgenutzten Social Media-Plattformen haben sich zum letzten Jahr kaum verändert.
-Facebook, Instagram, TikTok und andere Plattformen bleiben auch 2025 zentrale Quellen der digitalen Nachrichten-Recherche, in denen Informationen und Nachrichten-Artikel entweder aktiv gesucht, geteilt und diskutiert oder auch passiv über den Feed konsumiert werden.
Alle Studien-Ergebnisse von diesem Jahr und das Archiv der vergangenen Jahre gibt es hier: https://www.ard-zdf-medienstudie.de/
Die Detail-Übersichten der diesjährigen Studie gibt es hier: https://www.media-perspektiven.de/studien/ard/zdf-medienstudie


Ende März diesen Jahres war ich auf dem "KI-Camp" vom MedienNetzwerk Bayern in München und vergangenen Freitag war Teil 2.
Dieses Mal habe ich an Sessions zu folgenden Themen teilgenommen:
1. "KI & Recht Interaktiv – Fragen, teilen, diskutieren"
Themen waren unter anderem die Schulungs-Pflicht für Unternehmen und das Urheber-Recht.
2. "Von Search Engines zu Answer Engines – wie radikal KI die CDJ transformiert"
Google hat bereits die "AI Overviews" ergänzt und den "AI Mode" angekündigt. Manche Menschen recherchieren neben Google bereits in KI-Tools. Unternehmen beschäftigt, wie sie künftig auch in KI-Tools erwähnt und als Quelle genannt werden.
3. "KI-Agenten: Selbständige Helfer mit Risiken und Nebenwirkungen"
Hier war mein Eindruck, dass wir mit der sinnvollen Nutzung von KI-Agenten noch eher am Anfang stehen.
4. "Ich, mein Job und die KI: Wie gehe ich mit dem Wandel um?"
Diese Diskussion war von persönlichen Ängsten, Akzeptanz der Entwicklung und Optimismus geprägt.
Mir haben sowohl die Themen, als auch der interessante Austausch mit den Teilnehmern/innen wieder gefallen und weitere Infos zu diesem Event gibt es hier: https://medien-bayern.notion.site/ki-camp-vol-2


Am Wochenende war ich bei der themenoffenen Barcamp-Konferenz in Bonn (BarCamp Bonn / #bcbn25) und der weite Weg hat sich wie erwartet gelohnt, denn ich habe mich dort mit folgenden Themen beschäftigt:
"AI Design Sprint":
Wie kann man zielgerichtet in einem Team erarbeiten, welche KI-Anwendung sinnvoll zu meinen Aufgaben passt? Aus einem mehrstufigen Workshop-Konzept haben wir uns ein Workshop-Element anhand von zwei Beispielen angesehen und ausprobiert (siehe Bild).
"Früher war alles, manches, etwas, nix, besser - Diskussion über alte (Online)-Tools":
Was haben wir "vor KI" an Tools oder Anwendungen genutzt, die damals oder heute noch gut oder nicht mehr gut waren oder sind. Unter anderem kamen wir auf Awesome-Lists, Doodle, IFTTT, Padlet, RSS-Feeds und weitere.
"Die Kunst der Selbsterkenntnis":
Zwischen meinen eher technischen Sessions war es gut, mit den Anregungen auch mal über Persönlichkeits-Entwicklung und Selbstwert zu sprechen. Wie stark lassen wir es z.B. zu oder hat es uns geprägt, welchen Wert andere uns geben?
"AI-Washing - über KI-Zauberstäbe lachen":
In Unternehmen hört man in letzter Zeit öfter "wie müssen unbedingt etwas mit KI machen". Leider steht hier das Werkzeug im Vordergrund und nicht die echte Herausforderung. Die ließe sich vielleicht auch ohne KI lösen, aber das klingt dann nicht so fancy.


Heute war ich in München auf dem "KI-Camp", einer Barcamp-Konferenz von "Media Lab Bayern" und habe mich dort mit folgenden Themen beschäftigt:
Zur Einstimmung gab es einen Impuls-Vortrag zu „KI in der Medienbranche: Es wird konkret!“
In der 1. Session von "Markus Uhl" ging es um „From SEO to AIO - wie bekomme ich auch in Zukunft noch Traffic?“
Meine Erkenntnis ist, dass sich an der Art der Optimierung einer Website nicht so viel geändert hat, aber dafür, dass mir in der Google-Suche manchmal zuerst KI-generierte Antworten angezeigt werden und erst danach die Links kommen.
In der 2. Session von "Katharina Happ" ging es um „KI-Kolleg:in: Wie man eine Marketing-Spezialistin zur Kampagnen-Entwicklung oder eine Chef-Redakteurin fürs erste Text-Feedback als CustomGPT erstellt und gewinnbringend nutzt.“
Meine Erkenntnis ist, dass sich die Art einen "Prompt", also eine Anweisung an die KI zu schreiben, in letzter Zeit nicht sehr verändert hat und das Ergebnis weiterhin dann besser wird, wenn der "Prompt" detaillierter ist.
In der 3. Session von "Olaf Kopmann" ging es um „Redaktions- und Content-Planung für Social Media mit KI am Beispiel des Tools BrandPatrol“.
Meine Erkenntnis ist, dass wenn Unternehmen eine sehr klare Positionierungs-Beschreibung haben, dann kann diese hier hinterlegt werden und man kann seine Social Media-Posts vor dem Veröffentlichen mit diesem Tool dahin gehend prüfen, ob sie zur Marke passen.
In der 4. Session von "Sandor Horvath" ging es um "Trusted AI und warum unsere europäische Demokratie eine souveräne Infrastruktur im digitalen Raum benötigt."
Meine Erkenntnis ist, dass Europa nach dem "Digital Service Act", bzw. "Digital Market Act" und der Präsidentschaft von Trump riskiert, zwischen den USA und China zerrieben zu werden.
Insgesamt hat sich der Weg nach München für mich gelohnt, ich fand es interessant, mich wieder auf dem Laufenden zu halten und persönlich austauschen.


Gestern ist ein weiterer Online-Lehrgang "SEO- und Social Media-Manager/in (IHK)" mit den mündlichen Abschluss-Präsentationen in Heilbronn zu Ende gegangen und folgendes ist mir dabei aufgefallen:
In über 25 Lehrgängen habe ich jetzt um die 220 Teilnehmer/innen befähigt und finde es immer wieder faszinierend, welche unterschiedlichen Branchen ich dabei kennen lerne und in diese durch die Projekt-Arbeiten tiefe Einblicke bekomme.
Im Bereich Dienstleistungen hatte ich dieses Mal Teilnehmer/innen aus einer Werbeagentur, einer Eventagentur und jemand, der sich mit einer Social Media-Agentur selbständig machen möchte. Weitere Teilnehmer/innen kamen aus einem IT-Systemhaus, einer Firma für Transport-Beton und aus der Personal-Abteilung einer großen Feuerwehr.
Für meine Lehrgänge wird erstaunlich häufig als Motivation genannt, dass die Teilnehmer/innen mit Agenturen unzufrieden sind und es daher künftig lieber inhouse machen möchten.
Auch sagen viele, dass für ihre Firma und Geschäftsführung das Thema "Social Media" neu ist, obwohl ich seit mittlerweile 20 Jahren dazu berate und Unternehmen bei der Umsetzung unterstütze. Es ist also an sich kein neues Thema.
Bei der digitalen Unternehmens-Kommunikation rege ich auch unermüdlich an, auf der eigenen Website über einen News-Bereich, wie ein Blog nachzudenken, um nicht komplett von den sich kontinuierlich verändernden Social Media-Plattformen abhängig zu sein oder auch die Zielgruppen zu berücksichtigen, die bei Google suchen.
Als Antwort kommt regelmäßig, dass der Aufwand dafür nicht machbar ist. Ja, dafür braucht es Zeit, aber ich habe manchmal den Eindruck, dass der Aufwand für Blogs überschätzt und der Aufwand Social Media strategisch zu betreiben unterschätzt wird.
Bis Anfang Mai läuft noch mein Online-Lehrgang "Social Media-Manager/in (IHK)" in Passau bevor ich dann Mitte Mai nach Ulm fahre, wo der Lehrgang "Online Marketing-Manager/in (IHK)" vor Ort beginnt, was mittlerweile eher eine Ausnahme ist.


In dieser Woche startet das neue Event-Format "Blogtastisch!" für alle, die sich zum Thema "Bloggen" austauschen und vernetzen möchten.
Bis zu den Sommerferien sind mehrere einstündige Online-Meetups mit jeweils einem kurzen Impuls-Vortrag geplant.
Ich finde das interessant, da ich auf meiner Website schon seit Herbst 2001 blogge, seit Sommer 2006 zudem als Ghostwriter für meine Beratungs-Kunden und immer neugierig bin, wie sich Blogs weiterentwickeln.
Weitere Infos: https://adthink.de/blog/beitrag/austausch-und-vernetzung-zu-website-blogs.html


Lesestoff für's Frühjahr:
Obwohl es ja ein Teil meines Jobs ist Schulungen zu geben, bevorzuge ich es für mich, mir Wissen selber zu erarbeiten. Durch regelmäßige Praxis-Tests oder durch das lesen von Fach-Artikeln und Fach-Büchern.
Für's Frühjahr habe ich mir mal die Themen "Barrierefreie Websites", "Google Analytics 4", "Growth Hacking" und "SEO"-Veränderungen (auch in Hinblick auf KI) vorgenommen.


Seit Jahren bekommen meine ca. 30 Kunden und Lieferanten keine Weihnachtskarte, sondern einen Neujahrsgruß, um mit mir ins neue Jahr zu starten.
Bestandteil ist immer eine handgeschriebene Karte und eine wechselnde Süßigkeit. Dieses Mal gab es statt der Karte meinen neu gedruckten Notizblock.
Bei letzterem bin ich mal gespannt wie der ankommt, denn als ich die ersten drei im letzten Jahr stolz überreicht habe, da sagten alle drei Empfänger, dass das zwar eine nette Geste wäre, sie aber gar nichts mehr auf Papier schreiben. ;-)


Lesestoff für den Winter:
Vor ca. 2 Wochen habe ich an dem Online-Barcamp "Zukunft Bloggen!?" teilgenommen.
Dort gab es zu Beginn einen Impuls-Vortrag zu "Game Over Demokratie?" von Dr. Martin Andree von der Uni Köln, in dem er Auszüge aus seinen Büchern "Big Tech muss weg" und "Atlas der digitalen Welt" zeigte.
Das klang so interessant, dass ich mir die beiden Bücher und die letzten 3 Ausgaben der Zeitschrift "Website Boosting" mit den jeweiligen Themen-Schwerpunkten Google-Leak, Content und KI in den letzten Tagen mal bestellt habe.
Bei mir steht in dieser Woche noch ein Seminar zu "Interkulturelles Marketing" an und dann habe ich bis Mitte Januar Schulungs-Pause.
Für das neue Jahr habe ich meine Schulungs-Aktivitäten zu "Online- und Social Media-Marketing" in letzter Zeit ein wenig ausgebaut:
Von 8 IHKS in 3 Bundesländern in 2024 auf 12 IHKs in 5 Bundesländern in 2025 + einen eigenen Lehrgang, da mich das "andere befähigen und inspirieren" weiterhin am meisten erfüllt. :-)


Da sich die unterschiedlichen Facetten der digitalen Unternehmens-Kommunikation kontinuierlich weiterentwickeln, lese ich wöchentlich diverse Fach-Artikel und die lesenswerten Artikel teile ich nicht nur hier, sondern fasse sie auch alle zwei Monate in einem Blog-Artikel zusammen.
In den Lese-Tipps für Juli und August 2024 geht es um eCommerce, Event-Marketing, Künstliche Intelligenz, Lernen & Lehren, Newsletter-Marketing, Online-Recht, SEO, Social Media und Unternehmens-Kommunikation.
https://adthink.de/blog/beitrag/lese-tipps-zu-online-und-social-media-marketing-im-juli-und-august-2024.html