Reiten & Tierpfleger

Manchmal bekomme ich Aufträge, bei denen ich Hobby und Beruf verbinden kann, wie in diesem Beispiel zu meinem Interesse "Reiten & Tierpfleger".

Projekte

  • Tätigkeit als Tierpfleger auf einem Bauernhof in der fränkischen Schweiz von August 2011 bis September 2015 und von Januar 2018 bis heute.
  • In 2011 (4 Wochen im August als Urlaubs-Vertretung, ein Wochenende im September und eine Woche im Oktober), 2012 (an 4 Wochenenden), 2013 (an 5 Wochenenden), 2014 (an 7 Wochenenden), 2015 (an 1 Wochenende), 2018 (an 9 Wochenenden), 2019 (an 10 Wochenenden), 2020 (an 4 Wochenenden) und 2021 (an bisher 4 Wochenenden).
  • Häufig bin ich in dieser Zeit alleine auf dem Hof und kümmere mich dort um unter anderem folgende Aufgaben: Bewirtschaften des Hofs. Fahren des Bulldogs. Durchführen von Reparatur-Arbeiten. Unterstützung bei der Heu-Ernte. Organisieren von Gras, Heu und Stroh. Füttern von zeitweise bis zu 10 Pferden mit Heu und unterschiedlichen Kraftfutter-Mischungen. Misten und reiten. Absprachen mit den Besitzern der Einsteller-Pferde und Tier-Ärzten sowie verabreichen von Medikamenten. Betreuung einer Wanderreit-Gruppe. Führen von Pferden, auf denen Kinder saßen und weitergeben von Tipps im Umgang mit den Pferden. Betreuen von 3 Katzen und 1 Hund.
  • Wenn möglich, dann versuche ich mir diese Auszeit seit Anfang 2018 ganzjährig für ein verlängertes Wochenende pro Monat zu nehmen und ich schätze das spartanische Leben dort: Kein Strom, sondern Kerzen. Keine Heizung, sondern Kaminofen. Kein fließendes Wasser, sondern ein Kanister, der zum waschen mit Brunnenwasser gefüllt wird. Keine Klospülung, sondern einen Eimer Wasser hinterher kippen. Schwacher Handy-Empfang. Für mich ist das keine große Umstellung, denn das kenne ich von meiner Pfadfinderzeit und es ist ein prima Ausgleich zu meinem Job. Ich bin dort die meiste Zeit draußen, arbeite körperlich, tue etwas für mein Immunsystem, bekomme den Kopf frei und werde lecker bekocht.
  • Im April und Mai 2014 habe ich mich darüber hinaus jeden Sonntag um einen weiteren Stall mit 7 Pferden gekümmert.

Bibliothek

  • Umfangreiche Sammlung an Fach-Büchern und Spielfilm-DVDs.

Aus- und Weiterbildung

  • Bis zum Herbst 2010 hatte ich keinen Bezug zu Pferden und damals sagte eine Bekannte zu mir (die beruflich als Huf-Orthopädin arbeitet), dass ich mich doch mal (ohne Sattel) auf eines ihrer Pferde setzen solle.
  • Interessanterweise ging sie mit ihren Pferden im Sinne des "Indianischen Reitens" oder des "Natural Horsemanship" um, womit ich mich gut identifizieren konnte und daraufhin brachte ich mir das Reiten auf diese Weise und den Umgang mit den Pferden selber bei. Das Reiten ohne Sattel half mir dabei, denn so musste ich mich intuitiv an den Muskel-Bewegungen des Pferdes orientieren.
  • Typische Merkmale dieser pferdegerechten Art sind außer dem Reiten ohne Sattel, ein partnerschaftliches Verhältnis zu dem Pferd, die Haltung in einer Herde im Offenstall, Bar-Huf statt Huf-Eisen sowie das steuern mit gebisslosem Zaum, minimalem Körper-Einsatz und intuitiver telepathischer Tier-Kommunikation.
  • Im Laufe der Zeit habe ich dann noch einige Fach-Bücher dazu gelesen sowie an Workshops zu "Huf-Orthopädie" (2012), "Sattel-Anprobe" (2012), "Erste Hilfe am Pferd" (2016) und "Verlade-Training" (2016) teilgenommen.

Reit-Erfahrung

  • Mit geschlossenen oder mit offenen Zügeln. Mit Trense, Knotenhalfter, gebisslosem Zaum, Martingal oder nur mit Halsring.
  • Mit Western-Sattel oder mit Dressur-Sattel oder ohne Sattel.
  • Mit oder ohne Huf-Schuhe.
  • Fast ausschließlich im Gelände und nur wenig auf einem Platz.
  • Von Herbst 2010 bis heute 2x ein durchgehendes Pferd und 1x ein buckelndes Pferd unter mir erlebt sowie 1x vom Pferd gefallen und 1x im Galopp runter gesprungen.
  • Ausritte überwiegend alleine oder mit anderen Reitern sowie mit ein oder zwei frei laufenden Hunden.
  • Während meiner Zeit auf dem Bauernhof habe ich viel Zeit tagsüber und nachts im Offenstall in der Herde verbracht, um das Verhalten der Pferde untereinander sowie deren Reaktionen auf mich zu beobachten und daraus zu lernen.
  • Bisher gerittene Pferde: Irischer Tinker-Wallach, norwegischer Fjord-Wallach, Friesen-Kaltblut-Stute, holländische Warmblut-Stute, Haflinger-Araber-Wallach, andalusischer Schimmel-Wallach, Achal-Tekkiner-Wallach und ein weiterer Wallach.
  • Bisherige Reit-Beteiligungen von Mai 2011 bis Oktober 2012, im Oktober und November 2012, im April und Mai 2014 sowie von Oktober 2015 bis Juli 2016.

Reit-Beteiligung

Wenn es sich ergibt, dann wäre ich wieder offen für eine neue Reit-Beteiligung, bei der mir folgende Punkte sehr wichtig sind:

  • Kein 2er Stall, sondern Herden-Haltung.
  • Keine Boxen-Haltung, sondern Offen-Stall mit 24-Stunden Heu und direktem Zugang zu Paddock und Koppel.
  • Keine Sport- oder Leistungs-Pferde, also Teilnahme des Pferdes an Pferde-Rennen, Spring-Turnieren, Polo-Spielen oder Zucht-Programmen.
  • Barhuf, statt Hufeisen.
  • Schönes Ausreit-Gelände (Halle und Platz sind für mich unwichtig).
  • Die Erlaubnis alleine, mit gebisslosem Zaum, ohne Sattel und ohne Helm zu reiten.
  • Regelmäßiges füttern und misten durch mich 1-2x pro Woche ganzjährig.
  • Wenn ich als Pferde-Pfleger auf dem Bauernhof tätig war, dann wurde das angemessen honoriert. Bei einer Reit-Beteiligung kümmere ich mich regelmäßig, zuverlässig und tiergerecht um das mir anvertraute Pferd, welches ich beschäftige, füttere und miste. Dafür investiere ich Zeit und Benzin. Das sollte einem Pferde-Besitzer wichtiger sein, als dafür noch zusätzlich Geld zu erwarten.

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